JAUNEBALL

Jauneball wurde von Ramon Siegenthaler aus Münsingen erfunden/begründet. Wie viele Kinder in den 80er- und 90er-Jahren, spielte er in seiner Nachbarschaft eine Vielzahl an Sportarten - von Rollhockey und Strassenfussball über Badminton und Basketball bis hin zu Handball.

Als er begann, im Handballverein zu spielen, war es naheliegend, diese Leidenschaft auch in seiner Freizeit mit seinen Nachbarn zu teilen und zu trainieren.

Eines regnerischen Tages begannen sie, in einer Wohnung 1 gegen 1 Handball auf Unihockeytore zu spielen. Die einzige Vorgabe der Eltern: „Nur Softbälle!" Zunächst wurde mit einem kleinen grünen Ball gespielt. Doch nach Tausenden von Schüssen verlor der Ball seine äusserste Schicht und verwandelte sich in einen gelben Softball. Schon bald merkten sie, dass diese neue Struktur sogar noch besser geeignet war und beschlossen, fortan nur noch mit den gelben Softbällen zu spielen. So entstand der Name „Jauneball", abgeleitet von dem französischen Wort „jaune" für „gelb" und „ball" für „Ball".

Nach einigen kleineren Schäden in der Wohnung wurde das Spiel schliesslich in die Waschküche verbannt. Dort fanden die ersten Turniere statt. Zwischen Waschmaschine und Heizung wurden die ersten Sieger gekürt, und die Zeit wurde mit einem Küchenwecker gestoppt: Zwei Halbzeiten a vier Minuten, was bis heute die offizielle Spielzeit geblieben ist.

In den frühen 2000er-Jahren organisierte Ramon dann die ersten professionellen Turniere. Von Spielerprofilen und Statistiken über Matchberichte bis hin zu Pokalen mit Gravuren und einer eigenen Weltrangliste war es ein langer Weg, Jauneball zu dem Sport zu machen, der er heute ist.

Heute finden regelmässig Jauneball-Turniere statt, die sowohl Jung als auch Alt begeistern.

• Spiel
• Beim Jauneball wird 1 gegen 1 Handball auf Unihockeytore gespielt. Somit ist WerferIn und TorhüterIn zugleich.
• Man darf nur aus der eigenen Hälfte werfen. Mit einem Sprungwurf ist es erlaubt die Mittellinie zu überspringen und abzuschliessen. Man darf so oft antäuschen wie man will, hat aber nur 10 Sekunden Zeit um abzuschliessen, sonst gibt es einen Ballbesitzwechsel.
• Bei einem Fehlwurf spielt der/die weiter die den Bäll erwischt. Bei einem Tor hat die andere Person Anspiel.
• Gespielt wird mit einem tenissgrossen Softball.
• Die Spielzeit beträgt 2 x 4 Minuten, mit einem Seitenwechsel von etwa 30 Sekunden.
• Der Spielstand wird von den SpielerInnen selbst gezählt. Wenn der Stand vergessen wird, wird das Spiel mit 0:0 gewertet.
• Anspiel & Seitenwahl
• Die Entscheidung über Anspiel und Seitenwahl erfolgt durch einen Chipwurf. Der Gewinner der Chipwahl entscheidet, ob er das Anspiel übernimmt, während der Verlierer die Seitenwahl trifft.
• Penaltyschiessen
• Beim Penaltyschiessen wird von der Mittellinie aus dem Stand geworfen.Man hat je 4 Würfe. Bei Gleichstand nach je 4 Würfen, wird je 1 Wurf geworfen bis eine Entscheidung fällt.
• Spielort
• Das Spiel kann sowohl drinnen als auch draussen auf verschiedenen Untergründen wie Hartplatz, Rasen, Sand oder Beton gespielt werden. Am besten eignet sich eine Turnhalle, in der die Unihockeytore direkt an der Wand stehen, um das Spiel schneller und spannender zu gestalten.
• Spielvarianten & ModiVariationen wie Fussball, Unihockey oder andere 1-gegen-1-Spiele mit grösseren Bällen sind leicht umsetzbar.Trainingsspiele, Turniere mit Gruppenspiele & KO-Phase, Nur KO-Phase oder Ligasystem, alles ist möglich.